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Tests in der Schwangerschaft

Schwangere können verschiedene Tests machen.  

Der Fachbegriff ist: Pränatal·diagnostik. 

Diese Tests zeigen: Hat Dein Kind eine Krankheit oder Behinderung?

Die Tests sind ziemlich sicher. 

Aber: Das Baby ist noch ein Fötus. 

Der Fötus entwickelt sich noch. 

Sehr selten entwickelt sich der Fötus anders. 

Dann stimmen die Testergebnisse nicht

 

Blut·test

Der Fachbegriff ist: Pränataler Blut·test.

Der Test ist nicht invasiv.

Das heißt: Es gibt keine Gefahr 

   • für die Schwangere 

   • oder für den Fötus.

Ein Arzt nimmt der Schwangeren Blut ab.

Im Blut ist auch das Erbgut vom Fötus.

Ein anderes Wort für Erbgut ist: DNA.

Der Arzt schickt das Blut in ein Labor.

Ärzte suchen nach möglichen Veränderungen im Erbgut.

Zum Beispiel: Gibt es eine angeborene Krankheit?

Zeitpunkt für den Test: 

ab der 10. Schwangerschafts·woche.

Ergebnis: nach 1 bis 3 Wochen

Das Test∙ergebnis ist ziemlich sicher.

Aber es kann trotzdem Fehler geben.

In diesen Fällen übernimmt die Kranken·kasse die Kosten:

Es gibt Hinweise auf das Down-Syndrom.

Untersuchung von der Plazenta

Der Fachbegriff ist: Chorionzotten·biopsie.

Die Untersuchung ist invasiv.

Das heiβt: Es gibt eine Gefahr 

   • für die Schwangere 

   • oder für den Fötus.

Video: Chorizotten·biopsie (YouTube – nicht in Leichter Sprache)

Im Bauch von der Schwangeren ist die Gebärmutter.

Dort wächst der Fötus zu einem Baby heran.

In der Schwangerschaft bildet der Körper ein neues Organ.

Dieses Organ heißt: Plazenta.

Die Plazenta ist in der Gebärmutter.

Die Plazenta schützt und ernährt den Fötus.

Direkt nach der Geburt scheidet der Körper die Plazenta wieder aus.

Andere Namen für die Plazenta sind:

  • Mutterkuchen
     
  • Nachgeburt

Der Arzt schiebt eine dünne Nadel in den Bauch:

  • durch die Scheide
     
  • oder durch die Bauchdecke.

Der Arzt entnimmt einige Zellen von der Plazenta

In der Plazenta sind Informationen über das Erbgut vom Fötus.

Ein anderes Wort für Erbgut ist: DNA.

Die Ärzte suchen nach möglichen Veränderungen im Erbgut.

Zum Beispiel: Gibt es eine angeborene Krankheit oder Behinderung?

Gefahren beim Test: 

  • Die Schwangere verliert vielleicht Fruchtwasser oder Blut.
     
  • Eine von 200 Schwangeren bekommt eine Fehlgeburt. 

Nach dem Test:

Die Schwangere hat ein leichtes Ziehen im Bauch.

Die Schwangere sollte sich 1 bis 2 Tage ausruhen.

Notruf:

Mache in diesen Fällen sofort einen Notruf: 

Die Schwangere 

  • bekommt starke Schmerzen im Bauch
     
  • bekommt Fieber
     
  • verliert Blut

Ab der 12. Schwangerschafts·woche.

Ergebnis: nach 2 bis 7 Tagen.

Der Test kostet ungefähr 900 €.

Die Kranken∙kasse übernimmt manchmal die Kosten.

Frage Deine Kranken·kasse.

Untersuchung vom Fruchtwasser

Der Fachbegriff ist: Amnio·zentese

Die Untersuchung ist invasiv.

Das heiβt: Es gibt eine Gefahr 

  • für die Schwangere 
     
  • oder für den Fötus.

Im Bauch von der Schwangeren ist die Gebärmutter.

Dort wächst der Fötus zu einem Baby heran.

Das Baby schwimmt im Fruchtwasser.

Der*Die Ärzt*in schiebt eine dünne Nadel in den Bauch.

Der*Die Ärzt*in entnimmt Fruchtwasser aus der Gebärmutter.

Das Fruchtwasser enthält Informationen über den Fötus.

Die Ärzt*innen suchen nach möglichen Veränderungen im Erbgut.

Ein anderes Wort für Erbgut ist: DNA.

Zum Beispiel: Gibt es eine angeborene Krankheit?

Gefahren beim Test: 

  • Die Schwangere verliert vielleicht Fruchtwasser oder Blut.
     
  • Die Schwangere bekommt vielleicht eine Fehlgeburt.
    Eine von 200 Frauen bekommt eine Fehlgeburt. 

Nach dem Test:

Die Schwangere hat ein leichtes Ziehen im Bauch.

Die Schwangere sollte sich 1 bis 2 Tage ausruhen.

Notruf:

Mache in diesen Fällen sofort einen Notruf: 

Die Schwangere 

  • bekommt starke Schmerzen im Bauch
     
  • bekommt Fieber
     
  • verliert Blut 

Zeitpunkt für den Test: 

ab der 16. Schwangerschafts·woche.

Ergebnis: nach 2 bis 3 Wochen.

Das Ergebnis ist ziemlich sicher.

Schnellerer Test:

Es gibt auch einen schnelleren Test mit früherem Ergebnis.

Aber dieser Test untersucht weniger Krankheiten.

Der*die Ärzt*in fordern normalerweise den Test.

Der Test kostet 700 €.

Die Kranken∙kasse übernimmt manchmal die Kosten.

Frage Deine Kranken·kasse.

Beratung

Lass Dich zu den Tests in der Schwangerschaft beraten.

Jeder Test hat Vorteile und Nachteile.

Bei manchen Tests gibt es Gefahren

  • für die Schwangere
     
  • oder für den Fötus.

Die Beratungen sind kostenlos.

Beratungs·stellen:

  • Profamilia (nicht in Leichter Sprache)
     
  • Schwanger in Bayern (nicht in Leichter Sprache)
     
  • Unserer Datenbank für Bayern:
    Adressen (nicht in Leichter Sprache)

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Mehr Infos

Pränatal·diagnostik (nicht in Leichter Sprache)

Pränataler Bluttest (nicht in Leichter Sprache)

Chorionzotten·biopsie (nicht in Leichter Sprache)

Fruchtwasser·untersuchung (nicht in Leichter Sprache)

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