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Cerebral·parese

Infantile Cerebral·parese bedeutet wörtlich: 

Lähmung im Gehirn bei Kindern.

Die Abkürzung ist: ICP oder CP.

ICP ist eine Körper·behinderung.

Gehirn und Muskeln arbeiten nicht richtig zusammen.

Die Muskeln spannen sich zu sehr oder zu wenig an.

Kinder können Bewegungen nicht gut aufeinander abstimmen.
 

Drei von 1.000 Babys haben eine Cerebral·parese.

Die Ursache für ICP ist eine einmalige Schädigung im Gehirn.

Zum Beispiel: Das Baby hat rund um die Geburt

  • zu wenig Sauerstoff.
     
  • eine Hirnhaut·entzündung.

ICP ist nicht heilbar, aber verschlimmert sich auch nicht.

 

Dein Kind hat gerade erst eine Diagnose bekommen?

Dann schaue Dir zuerst das hier an: Diagnose (Leichte Sprache).

 

 

Formen von ICP

ICP kann sehr unterschiedlich aussehen. 

Manche Kinder haben zu viel Muskelspannung.

Diese Kinder bekommen eine Spastik.

Manche Kinder haben zu wenig Muskelspannung.

Diese Kinder bekommen eine Athetose oder Ataxie.

Viele Kinder haben eine Mischung aus

  • Spastik und Athetose
     
  • Spastik und Ataxie

Das Gehirn sendet zu viele Befehle an die Muskeln.

Die Muskeln haben zu viel Spannung.

Die Muskeln verkrampfen und verkürzen.

Kinder können sich wenig bewegen.

Es gibt diese Formen: Spastik

  • an den Beinen
     
  • an den Armen
     
  • an Armen und Beinen

    Kinder haben oft eine körperliche und geistige Behinderung.

    Manche Kinder bekommen auch epileptische Anfälle.
     
  • Spastik an einer Körperseite

    Kinder haben eine schiefe Körper·haltung.

Muskeln haben zu wenig Spannung.

Aber manchmal spannen sich die Muskeln plötzlich stark an.

Kinder können Bewegungen nur schwer steuern.

Kinder können nur schwer mit einer Hand greifen.

Kinder mit Athetose haben vielleicht Probleme

  • Beim Schlucken und der Aussprache
     
  • Beim Ansehen von einem Punkt und Lesen 
     
  • beim Laufen lernen 

Die Nerven im Kleinhirn sind geschädigt.

Kinder mit Ataxie haben Probleme mit dem Gleichgewicht.

Kinder laufen mit einem gestelzten Gang.

Kinder können Bewegungen nur schwer steuern.

Hinweis zu Langzeit·folgen 

ICP wird nicht behandelt? 

Dann können das die Langzeit·folgen sein: 

  • Knochen, Hände und Füße verformen sich. 
     
  • Sehnen verkürzen sich. 
     
  • Die Wirbelsäule verkrümmt sich. 

Das ist aber kein Muss!

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Was kannst Du tun?

Suche das passende Angebot für Dein Kind.
 
Info und Beratung: Netzwerk Cerebral·parese (nicht in Leichter Sprache)

Es gibt diese Behandlungen:

Das Ziel ist: Dein Kind kann möglichst selbständig leben.

Diese Therapien können helfen:

  • Physio·therapie nach Bobath und Vojta 
     
  • Förderung nach Petö für Kinder mit Hirnverletzung
     
  • manuelle Therapie gegen Schmerzen bei Bewegungen
     
  • Logo·pädie für die Sprachentwicklung
     
  • Ortho·pädie gegen die Verformung von Knochen 

Kinder mit ICP bekommen oft das Medikament Botulinumtoxin (Botox).

Botox wird direkt in die betroffenen Muskeln gespritzt.

Die Wirkung von einer Spritze hält 3 – 4 Monate an.

Das Ziel ist:

  • Weniger Muskel·spannung
     
  • Leichtere Bewegungen
     
  • Weniger Schmerzen

Infos zum Medikament: Botulinumtoxin (nicht in Leichter Sprache)

Dein Kind kann sich auch mit Therapie nicht besser bewegen? 

Dann raten die Ärzte vielleicht zu einer OP.

Die OP heißt: Selektive Dorsale Rhizotomie (SDR)

Bei der OP werden einzelne Nervenbahnen durchtrennt.

Das Risiko ist relativ klein.

Nach einer OP ist die Spastik nicht mehr so stark.

Und Dein Kind kann selbständiger leben.

Infos: Charité Berlin (nicht in Leichter Sprache)

Hier kannst Du Dein Kind gemeinsam mit Fachleuten fördern: 

  • Früh·förderung (Leichte Sprache)
     
  • Sozial·pädiatrisches Zentrum (Leichte Sprache)

Hier bekommst Du die Adressen:

  • bei Deinem Kinderarzt
     
  • in unserer Datenbank für Bayern:

    Adressen (nicht in Leichter Sprache)

Mehr Infos

Verein Schritt für Schritt e.V. (nicht in Leichter Sprache) 

Netzwerk Cerebral·parese  (nicht in Leichter Sprache) 

Diagnose Cerebral·parese  – und nun? (nicht in Leichter Sprache)

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